"Ich gehe davon aus, dass das stattfindet", sagte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries über die bevorstehende Übernahme von Opel durch PSA Peugeot Citroen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Inzwischen habe es erste Gespräche mit den Firmenchefs von General Motors und Peugeot gegeben. Noch liefen die Verhandlungen, deshalb seien momentan noch keine Zusagen möglich. "Wir tun alles dafür, dass der Standort gesichert bleibt, dass vor allen Dingen die Forschung in Deutschland bleibt. Das ist unser oberstes Ziel."
Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien sorgen sich Arbeitnehmer, Gewerkschafter und Politiker um die Standorte in ihren Ländern. Der britische Wirtschaftsminister Greg Clark sagte, GM habe zugesichert, dass Vauxhall nicht "rationalisiert" werden solle. Auch in Deutschland haben sich schon zahlreiche Politiker für die hiesigen Werke stark gemacht. "Es gibt durchaus Signale, dass durch die Übernahme keine Standorte in Deutschland geschlossen werden sollen", sagte beispielsweise Maria Luise Dreyer (SPD), die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. Sie bezog sich auf eine Telefonkonferenz von Bundes- und Landespolitikern mit dem Opel-Vorstand. Allerdings ist unklar, welchen Einfluss Opel auf sein weiteres Schicksal hat. Neben aller Sorge gibt es auch optimistische Stimmen: "Ich sehe darin auch eine Chance, wen PSA einsteigt", sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) dem "Handelsblatt".