Berlin. Im Mai ging es auf den wichtigsten Pkw-Weltmärkten weiter bergauf, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilt. In China legte der Absatz um 16,4 Prozent auf über 1,45 Millionen Autos zu, in den USA um 11,2 Prozent auf gut 1,6 Millionen. Europa schaffte immerhin noch ein Wachstum um 4,3 Prozent, dort wurden 1,13 Millionen Pkw neu zugelassen.
In anderen Teilen der Welt sieht es hingegen weniger gut aus: In Japan fiel das Minus mit einem Prozent auf 304.400 Fahrzeuge noch moderat aus. Grund war hier die Anhebung der Mehrwertsteuer. In den ersten fünf Monaten lag der Pkw-Markt aber deutlich im Plus. Indien schaffte zum ersten Mal seit neun Monaten wieder ein Wachstum – die Verkaufszahlen stiegen um drei Prozent. Die VDA-Experten begründen den Anstieg sowohl mit der im Februar gesenkten Verbrauchssteuer als auch mit einem gestiegenen Konsumentenvertrauen nach den Parlamentswahlen im Mai.
In Russland verschärfte sich der Abwärtstrend der vergangenen Monate nochmals: Im Mai gingen die Zulassungen um zwölf Prozent zurück, seit Jahresbeginn lag das Minus bei sechs Prozent. In Brasilien sank der Absatz im Mai um sieben Prozent.