Über eine Zusage für einen neuen Job freut sich eigentlich jeder Bewerber. Doch was, wenn der Wechselwillige bei dem Angebot kein gutes Gefühl hat? Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Personaldienstleisters Robert Half zeigt: Mehr als jeder Dritte (39 Prozent) hat schon einmal ein Jobangebot angenommen, obwohl er nicht vollständig von der Stelle überzeugt war. Und bemerkenswert oft ergab sich daraus kein gutes Ende.
„Die Befragung macht deutlich: Bewerber müssen bei der Jobsuche stärker auf ihr Bauchgefühl hören. In vier von fünf Fällen stellt es sich als Fehler heraus, ein Jobangebot angenommen zu haben, von dem man nicht überzeugt ist“, erklärt Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half. So gaben 78 Prozent der Befragten anschließend an, mit der neuen Stelle unglücklich zu sein. 43 Prozent haben gar deswegen gekündigt. Nur rund jeder Fünfte sagte „Mein Eindruck hat sich nicht bestätigt und ich konnte mich gut mit den Bedingungen arrangieren.“ Selbst wenn Arbeitnehmer merken, dass sie im neuen Job nicht glücklich sind, hält jeder Dritte trotzdem am Arbeitsverhältnis fest. „Da ist die Sorge, als Jobhopper wahrgenommen zu werden, leider noch weit verbreitet“, so Umbs.
„Unser Bauchgefühl hilft uns, bei kniffligen Entscheidungen die richtige Wahl zu treffen – das gilt auch, wenn es darum geht, den richtigen Job zu finden“, rät Umbs. „Bewerber müssen ihre Erwartungen gegenüber dem Arbeitgeber deutlich machen und den Mut haben, im Zweifel ein unpassendes Jobangebot abzulehnen. Nur so bekommt man den Job, mit dem man langfristig glücklich wird.“
Wenn Sie bei einem Jobangebot ein ungutes Gefühl haben, lohnt es sich, einmal die folgenden möglichen Punkte durchzugehen, die Christian Umbs zusammengestellt hat. Dabei könnten Sie auf die tatsächlichen Gründe stoßen, warum Ihnen das Angebot nicht ganz geheuer ist: