Das Geschäft mit chinesischen Fahrzeugherstellern gewinnt für die Zulieferindustrie an Bedeutung. So hat beispielsweise Faurecia im ersten Quartal 2017 den Umsatz mit lokalen chinesischen Autobauern um 89 Prozent gesteigert. Die Erlöse mit chinesischen Kunden trug bei den Franzosen in den ersten drei Monaten des Jahres rund 17,5 Prozent zum Umsatz im Reich der Mitte in Höhe von 534 Millionen Euro bei.
Für Faurecia-Vorstandschef Patrick Koller genießt das Geschäft mit den Chinesen Priorität. „Die chinesischen Fahrzeughersteller haben verstanden, dass sie mehr Qualität und auch mehr Technologie brauchen“, erklärte Koller im Gespräch mit der Automobilwoche. Die Spezifikation der dortigen Kunden habe sich erhöht. Faurecia, Anbieter von Sitzen, Fahrzeuginterieur und Abgastechnologie, habe sich auf diese Entwicklung eingestellt und entsprechende Produkte entwickelt. Zwar würden diese Produkte nicht ganz europäisches oder amerikanisches Niveau erreichen, aber sie seien „auf jeden Fall besser als das, was die Chinesen gewohnt sind zu kaufen“, so der Unternehmens-Chef.