In insgesamt 35 deutschen Städten ist in den ersten sechs Wochen 2018 der gesetzliche Grenzwert für Stickstoffdioxid überschritten worden, berichtet die Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP). Demnach herrschten sogar günstige Wetterverhältnisse, die die NO2-Belastung senkten, wie Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Instituts der Universität-Duisburg-Essen, mitteilte. Das zeige seiner Meinung nach, dass die Grenzwerte ohne Hardware-Nachrüstungen von Dieselautos "unmöglich" einzuhalten seien.
Dudenhöffers CAR-Institut berechnete die Mittelwerte aus den Daten von insgesamt 399 bundesweiten Messstationen. Statt der erlaubten 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter Luft maß die Station in München 64 Mikrogramm. Es folgen Stationen in Stuttgart, Kiel und Hamburg, die ebenfalls Werte ab 55 Mikrogramm meldeten.