Die Zulieferer ZF Friedrichshafen und Faurecia werden künftig in einer strategischen Partnerschaft zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen die Unternehmen Innenraum- und Sicherheitstechnologien für das autonome Fahren entwickeln. Damit verschaffen sich die beiden Unternehmen einen Vorsprung gegenüber anderen Anbietern aus dem Interieur- und Sicherheitsbereich, die ein solch umfassendes Angebot nicht bieten können. Im Gegensatz zu Interieurstudien wie man sie auf Automobilmessen häufig sehen könne, wolle man den Kunden künftig funktionsfähige Konzepte zeigen.
Bei der Zusammenarbeit steht der Austausch von Know-how im Vordergrund, finanzielle Transaktionen sind nicht vorgesehen. „Es ist ein einfaches Modell. Das ist ja das Schöne daran. Eine perfekte Win-win-Situation“, erklärt Patrick Koller, Vorstandschef von Faurecia.
Koller wertet die Zusammenarbeit als „einzigartige Partnerschaft“. Gemeinsam seien die beiden Konzerne in der Lage, neue Technologien zu definieren. Das sieht auch ZF-Vorstandschef Stefan Sommer so. Das Know-how der Friedrichshafener im Bereich Sicherheit wie beispielsweise Airbags und Gurtsysteme kombiniert mit dem Interieur-Know-how von Faurecia werde dafür sorgen, „dass wir das richtige Angebot haben, um dem Markt einen Nutzen bieten zu können“, ist er zuversichtlich. Und: Sommer ist davon überzeugt, dass die Fahrzeughersteller solche kombinierten Interieur- und Sicherheitskonzepte nicht ohne Partner managen können.