Zum ersten Mal vergab ZF seinen „Supplier Award“ auchin der Kategorie „Digitalisierung“. Gewinner ist Gefasoft GmbH. "Das IT-Unternehmen aus München ist Innovationsführer für Online-Datenaustausch und überzeugte die Jury durch seine transparente Informationsdarstellung, um die Effizienz von Prozessen zu steigern", so ZF in einer Mitteilung.
Gemeinsam mit ZF entwickelte Gefasoft eine Plattform, um die Arbeitsprozesse innerhalb der Produktion digitalisiert abzubilden und zu optimieren. Mit den gewonnenen Daten lassen sich mit Hilfe des Tools die Prozesse analysieren und optimieren. "Dies steigert die Reaktionsfähigkeit in der Produktion und verbessert die Auslastung der Anlagen", so ZF.
Im Bereich „Produktionsmaterial“ gewinnen in diesem Jahr gleich drei Unternehmen einen Award:Der Hella-Konzern, der ZF unter anderem mit Sensoren beliefert und mit dem Technologiekonzern im Sommer dieses Jahres eine strategische Partnerschaft eingegangen ist, punktete aufgrund seiner Technologieführerschaft sowie der "herausragenden Engineering-Unterstützung". Zudem zeige sich das börsennotierte Familienunternehmen aus Lippstadt, das an 125 Standorten in über 35 Ländern vertreten ist, flexibel hinsichtlich der Lokalisierungs-Anforderungen des ZF-Konzerns.
Weiterer Gewinner in derselben Kategorie ist Ningbo Sunny Automotive Opotech. Das Unternehmen gehört zur chinesischen Sunny Optical Technology Group, die 2016 rund 80 Prozent ihres Umsatzes mit optoelektronischen Produkten erzielt hat – eingesetzt zum Beispiel für Fahrzeugkameras.
Sunny als weltgrößter Kameraobjektiv-Hersteller ist strategischer Partner von ZF für diverse Komponenten, auch im Bereich Lidar-Technologie. Prämiert wird der Hersteller für seine ausgezeichnete Produktqualität und Liefer-Performance. Auch wettbewerbsfähige Produktpreise waren unter anderem ausschlaggebend für den Award-Gewinn.
Der französische Zulieferer Lisi Automotive, der insgesamt 55 ZF-Werke mit Befestigungssystemen und Umformtechnik beliefert, ist strategischer Entwicklungspartner des Technologiekonzerns und dritter Preisträger in der Kategorie „Produktionsmaterial“.
Der polnische Spezialmaschinen-Hersteller Pemes ist einer der Award-Gewinner für Nicht-Produktionsmaterial. "Das Unternehmen mit Hauptsitz in Warschau verfügt über ein weltweites Netzwerk von Kooperationspartnern und hat die ZF-Division Aktive und Passive Sicherheitstechnik dabei unterstützt, eine innovative und kosteneffiziente Airbag-Produktion zu etablieren", begründet ZF die Entscheidung.Zweiter Award-Gewinner in dieser Kategorie ist das Kemptener Logistikunternehmen Dachser.Das Unternehmen gehöre zu den Weltmarktführern im Bereich der Systemlogistik und verfügt über ein engmaschiges globales Transport-Netzwerk. Der Konzern wurde unter anderem für exzellente Logistikleistungen sowie eine ausgeprägte Kommunikationsaffinität und hohes Kostenbewusstsein ausgezeichnet.
Der Award in der Kategorie „Innovation“ ging an das spanische Instituto Tecnológico de Aragón. Das Technologiezentrum aus Saragossa berät den ZF hinsichtlich eines innovativen Engineerings und trägt entscheidend dazu bei, die technologischen Prozesse innerhalb des Konzerns umzugestalten und zu beschleunigen. "Seine Expertise hat das Institut beispielsweise bei der virtuellen Entwicklung eines neuen Bremssystems eingebracht", erklärt ZF. (ree)
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