Stau, Parkplatzmangel, Luftverschmutzung – um den in vielen Innenstädten drohenden Verkehrsinfarkt abzuwenden, sind bessere Mobilitätskonzepte notwendig.
Neue Anbieter im Segment Mobility as a Service setzen darauf, öffentliche Nahverkehrsmittel und Angebote wie Taxis, Ride- oder Bike-Sharing-Dienstleister zu einem lückenlosen Netz zu verknüpfen.
Das Rückgrat dafür bilden autonom und emissionsfrei fahrende "People und Cargo Mover" sowie in der Perspektive Robo-Taxis, die den Fahrgast auf Bestellung an den gewünschten Zielort bringen.
Um die Entwicklung und Verbreitung solcher Systeme noch stärker voranzutreiben, ist ZF nun als erster großer Automobilzulieferer der "Mobility as a Service Alliance", einer europaweiten Interessengemeinschaft zur Förderung von MaaS-Konzepten, beigetreten. Zur Allianz gehören unter anderem auch Alstom, der Versicherungskonzern Allianz, die Städte Antwerpen, Kopenhagen, Wien und Helsinki und der Fahrtenvermittler Uber.
"Mit dem Beitritt zur Allianz knüpfen wir wichtige Kontakte sowohl zu anderen Mobilitätsdienstleistern als auch zum öffentlichen Sektor. Das ermöglicht es uns, unsere unterschiedlichen Blickwinkel und Expertisen zusammenzuführen und gemeinsam am gleichen Strang zu ziehen", sagt Klaus Kimmelmann, Leiter Unternehmensstrategie bei ZF. Die "Mobility as a Service Alliance" wurde im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft gegründet. Ihr wesentliches Ziel ist es, die Einführung eines einheitlichen und offenen Marktes für Mobility-as-a-Service-Lösungen innerhalb Europas und auch darüber hinaus zu ermöglichen. (ree)Lesen Sie auch:
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