"Wir wollen die Sicherheit auf den Straßen weiter verbessern. Genau deshalb treiben wir das autonome Fahren voran", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche auf der Hauptversammlung des Konzerns in Berlin.
Die primäre Motivation, Fahrzeugen das Selbstfahren beizubringen, komme aus der Vision des unfallfreien Fahrens. "Und wir werden dieser visionären Vorstellung mit autonomen Fahrzeugen noch mal erheblich näherkommen können. Das heißt nicht, dass autonome Fahrzeuge grundsätzlich keine Unfälle mehr gewärtigen würden", sagte Zetsche, "(...), aber wir können insgesamt die Zahl der Unfälle nochmals deutlich reduzieren. Insofern ist für uns bei dieser Entwicklung die Sicherheit die oberste Priorität und steht im Vordergrund."
Anfang des nächsten Jahrzehnts will der schwäbische Premiumhersteller die ersten Taxis auf die Straße bringen, die allein fahren können. In den USA waren bei Unfällen mit selbstfahrenden Autos von Uber und Tesla zwei Menschen ums Leben gekommen.
Zetsche nutzte die Veranstaltung ein deutliches Signal in Richtung Elektromobilität zu setzten: Neben der neuen A-Klasse waren das Mercedes-Benz Concept EQ und der Mercedes-Benz Elektro-Sprinter auf der großen Bühne platziert. "Mehr Elektroautos sind gut für die CO2-Bilanz. Aber nicht so gut für unsere Konzern-Bilanz - jedenfalls vorübergehend", sagte Zetsche auf der Hauptversammlung in Berlin.
Daimler will das erste vollelektrische Auto der Marke EQ von 2019 an produzieren, neun weitere Modelle sollen folgen. Zudem soll es bis 2022 in jedem Mercedes-Segment eine elektrifizierte Variante geben. (ree)
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