Stuttgart. Wenn am Sonntag auf der legendären Ardennen-Achterbahn der Grand Prix von Belgien startet und die Fahrer der Formel 1 um jeden Sekundenbruchteil kämpfen, hat Dieter Zetsche, der Chef von Daimler, eigentlich allen Grund zur Zufriedenheit. Sein Rennstall dominiert das Geschehen in dieser Saison ähnlich wie schon in der vorangegangenen. Lewis Hamilton und Nico Rosberg belegen die Plätze eins und zwei der Fahrerwertung, der Konstrukteurstitel scheint so gut wie gewonnen.
Dennoch macht Zetsche sich Sorgen: Das Medium Fernsehen kämpfe um seine Attraktivität, sagte er in einem Interview mit der Deutschen Unternehmerbörse. "Im Bezug auf die Formel 1 müssen wir uns natürlich fragen, wie diese Plattform weiterentwickelt werden kann." An den Rennen selbst hat er nichts auszusetzen: "Wir haben in der Vergangenheit selten so viele Überholvorgänge und Kämpfe auf der Strecke gesehen wie heute."