Daimler hat mit seiner Kernmarke Mercedes 2016 den Konkurrenten BMW erstmals seit vielen Jahren wieder überflügelt. Die Spitze zu verteidigen ist normalerweise schwerer als sie zu erreichen. Dennoch hat Daimler-Chef Dieter Zetsche einen Führungsanspruch nun auch für die kommenden Jahre erneuert. "Wir gehen klar davon aus, dass wir 2020 die Nase vorn haben. Den Nachweis dafür werden wir erbringen müssen", sagte er bei der Bilanz-Pressekonferenz in Stuttgart. "Wir wollen den Kunden das beste Angebot im Markt anbieten", so Zetsche auf die Frage, warum diese Position so wichtig sei. Außerdem zahle sich die Top-Position auf den Wert des Unternehmens ein. Problematisch sei nur, wenn das Wachstum durch Rabatte erkauft sei.
Zetsche verwies in diesem Zusammenhang auf die ersten Zahlen des neuen Jahres aus China. "Wir haben dort im Januar mit fast 60.000 Fahrzeugen ein Plus von 40 Prozent erreicht, ein durchaus guter Start", so Zetsche. Anders als in früheren Jahren seien Produktwechsel und das damit verbundene Durchschnittsalter der Modellpalette nicht mehr so entscheidend wie früher. Dies liege auch an der hohen Attraktivität der Produkte.