Dieser Tage hat das ZET Zentrum für Energieforschung und -technologie seine Arbeit aufgenommen. Gründer sind die Universität und die Hochschule Ulm, sowie das renommierte Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW).
Das ZSW ist in der Autoindustrie vor allem für seine Forschungsplattform zur seriennahen Produktion von großen Lithium-Ionen-Zellen bekannt. In der Brennstoffzellenforschung sind die Entwicklung und der Test von Hochleistungs-Brennstoffzellen der 100-kW-Klasse ein Erfolgsbeispiel.
Gemeinsam wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun an verschiedensten Energiethemen forschen. Zu den ZET-Gründungsmitgliedern gehören 52 Forschende. Die vertretenen Disziplinen reichen von Elektrochemie und Chemieingenieurwesen bis zur Energietechnik.
Gerade in Zeiten der Energiewende und der wachsenden Bedeutung der Elektromobilität hat die Energieforschung einen großen Stellenwert. Im ZET ergänzen sich die Forschungsthemen der drei Partner. An der Hochschule Ulm wird unter anderem zu so genannten Smart Grids geforscht. Dabei handelt es sich um intelligente Stromnetze, über die Stromerzeugung, -verbrauch sowie -speicherung dynamisch gesteuert und ausgeglichen werden.
Wie synthetische Treibstoffe aus regenerativen Energiequellen nachhaltig gewonnen werden können – beispielsweise aus Wind und Sonne – wird am Institut für Chemieingenieurwesen der Universität Ulm erforscht.
„Seit einigen Jahren gilt die Ulmer Wissenschaftsstadt als führendes Zentrum in der Energie- und insbesondere Batterieforschung. Jüngster Erfolg ist die Einwerbung eines gemeinsamen Exzellenzclusters im Bereich Batterieforschung mit dem Karlsruher Institut für Technologie. Der Ulmer Zusammenschluss ZET ist eine wichtige Ergänzung und stellt die Energieforschung auf eine noch breitere Basis“, so Professor Joachim Ankerhold, Vizepräsident der Universität Ulm für Forschung.„Das umfassende Know-How der Beteiligten wollen wir für ganz neue Projekte, aber auch für den Transfer in Unternehmen nutzen“, sagt Professor Robert Güttel, Leiter des Instituts für Chemieingenieurwesen an der Universität Ulm, und Mitgründer der Plattform. (ree)
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