Am 26. August 1959 hat die British Motor Corporation (BMC), ein Gemeinschaftsunternehmen der Autobauer Austin und Morris. Die Konstruktion war in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich: Der Motor ist vorn quer eingebaut, die Räder saßen an den vier Ecken des Autos, um einen möglichst großen Radstand zu schaffen und damit trotz der geringen Abmessungen vier Personen Platz zu bieten. Der Ur-Mini war nur gut drei Meter lang und etwa 1,40 Meter breit. Selbst ein VW Up ist heutzutage mit 3,60 Meter Länge und 1,64 Meter Breite deutlich größer. Mit weniger als 2,70 Meter ist ein Smart zwar kürzer, er bietet allerdings auch nur Platz für zwei Passagiere. Das Konzept des Urmodells war so erfolgreich, dass es 41 Jahre lang, von 1959 bis 2000, nahezu unverändert blieb. In dieser Zeit liefen mehr als 5,3 Millionen Exemplare des Erfolgsmodells von den Bändern. Schon damals gab es Varianten wie den Cooper, den Van oder den Estate.
Erst 2001 kam ein komplett neu entwickeltes Fahrzeug auf den Markt. BMW hatte die Marke Mini 1994 als Teil von Rover gekauft und 2000 beim Verkauf von Rover behalten. Schon auf der IAA 1997 stand die Studie eines neuen Minis – ganz neu, deutlich größer, mit zeitgemäßer Sicherheits- und Komfortausstattung und doch unverkennbar Mini. Neben dem Design, das die Formensprache des Urmodells in die Gegenwarte übersetze, war es den Ingenieuren auch gelungen, das Gokart-ähnliche Fahrgefühl zu erhalten. Auch der neue Mini war und ist beliebt bei den Kunden. In den folgenden Jahren erweiterte BMW die Modellpalette deutlich. Hinzu kamen unter anderem ein Diesel-Modell, eine Cabrio sowie die Variante Clubman und Countryman. Auf der IAA im Herbst wird Mini das erste Modell mit Hybridantrieb vorstellen – und das Jubiläum mit einem Sondermodell gebührend feiern. In diesem Jahr ist zudem der zehnmillionste Mini vom Band gelaufen.