Der Beschluss zur Beteiligung an Heycar fiel in der Sitzung des ZDK-Vorstands am Donnerstag. Die Verhandlungen dazu waren schon im Vorfeld mit VWFS geführt worden. Wie viel Geld der Verband in die Plattform steckt, wurde nicht bekannt.
"Mit unserer Beteiligung wollen wir dazu beitragen, die Heycar-Plattform als konkurrenzfähige Alternative zu bereits bestehenden Plattformen im Online-Gebrauchtwagenhandel zu etablieren", sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.
Bei der Investition handelt es sich um eine stille Beteiligung, allerdings wird der Verband zwei Mitglieder in den Heycar-Händlerbeirat entsenden, der in beratender Funktion "auf ein praxisgerechtes und händlerfreundliches Agieren hinwirkt", wie es der Verband formuliert.
"Damit trägt der ZDK der zuletzt gewachsenen Kritik Rechnung, dass die Stimme des Handels zu wenig Gehör bei den Betreibern der etablierten Gebrauchtwagen-Plattformen finde." Karpinski betonte: "Ein wichtiges Anliegen, nämlich die Möglichkeit einer Mitsprache des Handels, haben wir durch die Mitgliedschaft im Händlerbeirat erreicht. Mit der Beteiligung handeln wir im ZDK gemäß der Maxime: Gut ist, was den Betrieben nützt!"
Anthony Bandmann, Sprecher der zur VWFS gehörenden Volkswagen Leasing zeigte sich erfreut über den Einstieg: "Das Engagement zeigt einmal mehr, welchen hohen Stellenwert Heycar inzwischen als markenübergreifende Qualitätsplattform und konsequent kundenorientierte Alternative zu Plattformen wie mobile.de und Autoscout24 besitzt. Mit Heycar haben wir uns von Beginn an markenneutral und für Beteiligungen offen aufgestellt. Diesen Weg setzen wir mit dem ZDK nun weiter fort."
Bereits im Sommer war Daimler mit 20 Prozent bei Heycar eingestiegen, zudem sind mehrere Handelsgruppen stille Teilhaber. Weitere Gespräche laufen.
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