ZDK verhindert Subventionsstopp

Die Steuerbegünstigung für Autogas (LPG) soll über das Jahr 2018 hinaus verlängert werden: Durch "intensive Lobbyarbeit" sei es gelungen, den sofortigen Subventionsstopp für Autogas abzuwenden, teilt der Branchenverband ZDK mit.

Das deutsche Kfz-Gewerbe hatte den geplanten Wegfall des Steuerbonus für Flüssiggas ab dem Jahr 2019 heftig kritisiert. Im März hatte sich der Bundesrat für eine Verlängerung des Autogas-Steuervorteilsausgesprochen, der Finanzausschuss des Bundestages bestätigte nun die Fortschreibung bis 2022. Über den Gesetzesentwurf wird heute Nacht final im Deutschen Bundestag abgestimmt.

Das Thema Autogas ist für Autohäuser und Kfz-Werkstätten von großer Bedeutung, nicht nur angesichts eines Pkw-Bestands von aktuell 450.000 gasbetriebenen Fahrzeugen, sondern auch mit Blick auf das Umrüstungspotenzial.

"Angesichts der Umweltdiskussionen ist es ein notwendiger Schritt, diesem erfolgreichen alternativen Antriebskonzept weiter Vorschub zu leisten", sagte Christoph Konrad, der den ZDK in Berlin vertritt. Flüssiggas habe ein erhebliches Reduzierungspotenzial beim Treibhausgas CO2.

Der ZDK hatte wiederholt vor einem einem Sofortausstieg gewarnt, dies werde die Verunsicherung der Verbraucher aufgrund der Dieseldebatte vergrößern. Zuletzt hatte der ZDK das Vorhaben der Bundesregierung beim Berliner Automobildialog kritisiert.

Mit der Abkehr vom sofortigen Subventionsstopp wird es im Sinne der Betroffenen keinen harten Ausstieg aus der bisherigen Förderung geben. Für Erdgas (CNG/LNG) sieht das Gesetz ferner vor, die Steuerbegünstigung über das Jahr 2018 hinaus bis Ende 2026, abschmelzend ab 2024 zu verlängern.