Bonn/Frankfurt am Main. Die periodisch-technische Fahrzeuguntersuchung muss auch künftig ein hohes Qualitätsniveau haben, dies war ein zentrales Thema beim Spitzengespräch zwischen dem Kfz-Branchenverband ZDK und der Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS) in Frankfurt am Main. Anlass des Treffens war die kommende Anpassung der periodisch-technischen Fahrzeuguntersuchung (Richtlinie 2014/45/EU), die am 20. Mai 2014 durch den europäischen Gesetzgeber in Kraft gesetzt worden war. Ende 2014 hatte der ZDK in Berlin über dieses Thema bereits mit dem Dachverband der deutschen TÜV-Organisationen (VdTÜV) gesprochen.
Die Richtlinie muss bis 2018 in den EU-Mitgliedsstaaten in nationale Rechts- und Verwaltungsvorschriften umgesetzt werden. Wie diese konkret aussehen werden, erarbeitet das Bundesverkehrsministerium aktuell im Dialog mit den beteiligten Verbänden und Institutionen. Unter anderem geht es darum, eine bessere Aufsichts- und Überwachungsstruktur für die periodisch-technische Fahrzeuguntersuchung zu schaffen. Einbezogen sind die Prüfstützpunkte in den Kfz-Betrieben und die Prüfstellen der Überwachungsinstitutionen.Die Verbandsvertreter und die Sachverständigen diskutierten zudem über Themen wie die Anerkennung von Kfz-Betrieben als Prüfstützpunkte oder die Umsetzung diverser Prüfvorschriften, etwa bezogen auf die Scheinwerfereinstellung und die Auslegung von Bremsenprüfständen. ZDK und KÜS vereinbarten, ihre Gespräche auf Arbeits- und Spitzenebene regelmäßig fortzusetzen.EU-Richtlinie
ZDK und KÜS wollen HU-Qualität sicherstellen
Bis 2018 muss eine neue EU-Richtlinie zur Fahrzeugüberwachung in nationale Vorschriften umgesetzt werden. Der Branchenverband ZDK und die Sachverständigenorganisation KÜS stimmten hierzu ihre Positionen ab.