ZDK-Präsident Jürgen Karpinski erwartet für das kommende Jahr zwischen 3,4 und 3,5 Millionen Neuzulassungen. Das entspräche einem gleichbleibenden bis leicht ansteigenden Geschäft, denn für das laufende Jahr geht der ZDK von gut 3,4 Millionen Neuzulassungen aus. Im Gebrauchtwagengeschäft erwartet der Verband 7,2 bis 7,4 Millionen Besitzumschreibungen in 2018, das entspricht dem für das laufende Jahr erwarteten Wert plus/minus 100.000 Zulassungen.
2017 übertrifft die Erwartungen deutlich - vor einem Jahr hatte der ZDK für das laufenden Jahr 3,2 Millionen Neuzulassungen prognostiziert. Dennoch ist die Stimmung im Gewerbe schlecht. Schuld ist die "Diesel-Diskussion", wie der ZDK-Präsident sagt. Die Verbraucher seien verunsichert, im Gebrauchtwagengeschäft seien inzwischen auch die Bremsspuren mit einem Rückgang von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu sehen. "Hier wirkt sich aus, dass gebrauchte Diesel kaum noch zu verkaufen sind", sagt Karpinski. Rund 300.000 Euro 5-Diesel stünden sich zurzeit bei den Händlern die Reifen platt. "Das entspricht einem Wert von 4,5 Milliarden Euro."
Angesichts der Diesel-Probleme erwartet Karpinski, dass trotz der gestiegenen Neuzulassungen die Rendite des Kfz-Gewerbes im laufenden Jahr nicht steigen wird. Er geht in etwa von einem Wert um die 1,8 Prozent des Jahres 2016 aus.