München. Der frühere DaimlerChrysler- und Volkswagen-Vorstand Wolfgang Bernhard ist in die Autoindustrie zurückgekehrt. Wie jetzt bekannt wurde, ist Bernhard seit einigen Wochen als Berater für den austro-kanadischen Zuliefer-Konzern Magna International tätig. Dies bestätigte das Unternehmen gegenüber Automobilwoche. Der 48-jährige Manager wird sich dort vor allem um die Aktivitäten des Unternehmens auf dem russischen Markt kümmern.
Das Engagement von Magna in Russland hatte im Oktober vergangenen Jahres einen Dämpfer erhalten, als mit dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska ein Großaktionär ausgestiegen war. Deripaska hatte im Mai 2007 für 1,5 Milliarden US-Dollar 17-Prozent der Magna-Aktien erworben. Die Geschäftsbeziehungen zwischen Deripaskas Firmenholding Basic Elements und dem Zulieferer, der im Jahr 2007 mit rund 25,6 Milliarden US-Dollar Umsatz hinter Bosch und Denso die Nummer drei unter den weltweit umsatzstärksten Automobilzulieferern war, bestehen jedoch weiter.