+++ Sachsenhausen: Dräxlmaier liefert wohl für Porsche Mission E +++
Nach Informationen der Bietigheimer Zeitung liefert die Firma Dräxlmaier die Hochvolt-Batterie-Systeme für den ersten reinen Elektro-Porsche Mission E, der 2019 auf den Markt kommen soll. Zwar wurde die Geschäftsbeziehung auf Anfrage des Blatt offiziell weder von Dräxlmaier noch von Porsche mit Verweis auf die Geheimhaltungsvereinbarung bestätigt, "allerdings auch nicht dementiert", schreibt das Blatt. Offizielle Informationen über Stückzahlen und Kosten gibt es ebenfalls nicht.
Dräxlmaier mit Sitz im bayerischen Vilsbiburg, errichtet in zwei Bauabschnitten im baden-württembergisch Sachsenheim in der Nähe des Porsche-Standorts Zuffenhausen bis Ende 2018 eine Fertigungsstätte für 800-Volt-Systeme.Dräxlmaier habe offenbar "Großes vor", so die Bietigheimer Zeitung. Denn die zunächst auf 5000 Quadratmeter geplante Produktionsfläche wurde um weitere 3000 Quadratmeter erweitert. Fertig sein soll alles Ende 2018 und damit rechtzeitig für den Start des Mission E.
+++ Arnsberg: Mögliche Standortschließung bei Ernst Keller +++
Der Automobilzulieferer Ernst Keller im sauerländischen Arnsberg in Nordrhein-Westfalen erwägt die Schließung des Standorts Arnsberg. Darüber berichtete die Westfalenpost Anfang November. Die Schließung sei eine „realistische Maßnahme“, zitiert das Blatt einen Unternehmenssprecher. Es wurden Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung angesetzt. Betroffen sind alle 47 Mitarbeiter.
Ernst Keller stellt Seilkomponenten für die Personensicherheitstechnik an Fahrzeugsitzen her. Die Produkte stehen unter erheblichem Preis- und Wettbewerbsdruck. Der Umsatz des Betriebs hat sich in den letzten Jahren halbiert. „Die Entwicklung hat sich aktuell dadurch nochmals verschärft, dass Großaufträge weggefallen sind, da die Kunden diese Aufträge zu Preisen an Konkurrenten vergeben haben, die deutsche Hersteller nicht mehr darstellen können“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens.
Eine Insolvenz will das Unternehmen verhindern, der Standort solle sozialverträglich und geordnet abgewickelt werden. Der Standort in der Slowakei mit derzeit rund 120 Mitarbeitern sei davon mittelbar nicht betroffen, so das Blatt.
+++ Georgsmarienhütte: Kündigungen bei SD Automotive ++
Die Osnabrücker Zeitung berichtet über eine Krise beim Automobildienstleister SD Automotive in Georgsmarienhütte. 111 der 530 Mitarbeiter wurde im Oktober gekündigt. Betroffen ist vor allem der Karosseriebau. Der Betrieb ist auf die Produktion von Prototypen spezialisiert, 2016 soll es laut dem Blatt noch große Erweiterungspläne gegeben haben.
Geschäftsführer Markus Dröge sprach von einem ein „bitterer Moment“. „Seit 2016 wird bei den großen europäischen Konzernen vornehmlich die Entwicklung selbst beziehungsweise intern umgesetzt“, nannte der SD-Geschäftsführer die Hauptursachen der Entwicklung..
Er sagte aber auch: „Ich bin sicher, dass wir im kommenden Jahr eine Perspektive haben, dass es wieder aufwärts geht.“
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