Opel-Kommunikator Harald Hamprecht, 42, ist offiziell als "Pressesprecher des Jahres 2016" ausgezeichnet worden. Über die Wahl auf Basis einer Umfrage des Magazins "Der Wirtschaftsjournalist" hatte Automobilwoche bereits im vergangenen Oktober berichtet. Als Laudator des Festakts in der Alten Oper zu Frankfurt am Main fungierte Opel-Finanzchef Michael Lohscheller. Im Hinblick auf die jüngst beschlossene Übernahme der deutschen GM-Tochter mit dem Blitz im Logo durch die französische PSA-Gruppe leitete Lohscheller seine ansonsten auf Deutsch gehaltene Eloge zum diebischen Vergnügen der Gäste mit den Worten ein: "Bonsoir, mesdames et messieurs, je suis enchanté d'etre avec vous ici ce soir".
Nicht nur in Rüsselsheim wisse man, so der Topmanager, "was wir an Harald Hamprecht haben". Lohscheller weiter an die Adresse der Anwesenden: "Sie offensichtlich auch. Sie, verehrtes Publikum, haben ihn zum zweiten Mal in Folge zum Pressesprecher des Jahres gewählt. Dieses Kunststück ist in der Geschichte des Awards erst zwei Kommunikatoren gelungen". Bei Opel, derzeit noch im Besitz des US-Konzerns General Motors (GM), amtiert Hamprecht als General Director Internal & Corporate Communications.
Im Verlauf seiner Laudatio räumte Lohscheller ein, dass "die ersten Wochen dieses Jahres für Opel aufregend und nervenaufreibend waren". Und schon das vergangene Jahr sei ja wirbelhaft verlaufen. "Der Sturm um die Dieselmotoren, der über die ganze Branche hinweggefegt ist, hat alle Auto-Kommunikatoren gefordert", so Opels CFO. "Fast täglich ging es darum, Behauptungen zu prüfen und auch zu widerlegen. In so einer Situation gilt es, schnell, transparent und dennoch kompetent zu informieren". Über das hierzu erforderliche technische Verständnis und sprachliches Geschick verfüge Hamprecht gleichermaßen.