Herr Sengpiehl, wie wichtig ist TV noch?
Viele Werbungstreibende sind bis heute fernsehhörig. Sie verfahren nach dem alten Motto „Spray and Pray“. Also versende die Nachricht und hoffe, dass etwas beim Kunden hängen bleibt. Diese Denke kann es bei Hyundai nicht geben, weil wir allein durch die Begrenzung unserer Mittel gezwungen sind, uns etwas einfallen zu lassen. Meine Überzeugung ist: Die Massenkommunikation von einst wächst mit messbarer 1:1-Kommunikation von heute zusammen.
Wir sehen vermehrt, dass auch die handelnden Personen in Unternehmen immer mehr zur Identifikationsfigur mit dem Produkt werden. Ist das auch eine Chance?
Ja. So wie Karl-Thomas Neumann (Opel-Chef, Anm. d.Red.), der sich selbst hinstellt und seine Überzeugungen auf Twitter verbreitet. Oder Herr Stackmann (VW-Vorstand), der davon spricht, dass er den Endkonsumenten auch direkt erreichen müsse, er persönlich, als Identifikationsfigur. Sie tun das, weil das Vertrauen in die Marke und Glaubwürdigkeit an der Basis schafft. Früher hat sich der Hersteller darauf verlassen, dass der Händler die letzte Meile zum Kunden macht, er selbst brauchte nur den TV-Spot zu senden.
Das klingt, als wollten Sie nebenbei ein Medienhaus werden?
Jede....
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