Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will sich bei seiner USA-Reise in dieser Woche für die deutsche Automobilindustrie stark machen, berichtet die "Bild am Sonntag". "Wir bestehen darauf, dass ein Mercedes, der im amerikanischen Werk in Birmingham gefertigt wurde, nicht besser behandelt wird als ein Mercedes, der in Stuttgart gebaut wurde", sagte Altmaier der Zeitung. Er werde sich in Washington für "konfliktfreie Wirtschaftsbeziehungen" einsetzen und zwar für den "Welthandel insgesamt".
Am Freitag will Altmaier das Mercedes-Werk in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama besichtigen. Das Mercedes-Benz-Werk zeige exemplarisch, wie die USA von deutschen Investitionen profitierten, sagte Altmaier der "BamS". Mercedes habe insgesamt mehr als 6 Milliarden Dollar in den Standort investiert.
Altmaier warnte in diesem Zusammenhang vor Zöllen auf deutsche Industrieprodukte: "Einseitige Maßnahmen würden Arbeitsplätze vernichten. Deshalb setzen wir auf gemeinsame Vereinbarungen, wie zum Beispiel ein Industriezollabkommen mit den USA. Damit würden Zölle für alle wesentlichen Industrieprodukte, einschließlich Autos, auf Null gesetzt."