"Wir haben eine Lösung gefunden"

China und Deutschland haben such im Streit um die geplante Quote für Elektroautos geeinigt. "Wir haben die zuständigen Behörden gebeten, den Unternehmensanliegen entgegen zu kommen", sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel der Nachrichtenagentur Reuters zufolge. "Wir haben eine Lösung gefunden." Einzelheiten sind jedoch noch nicht bekannt.

China wollte ab dem kommenden Jahr allen Autoherstellern eine Quote für Elektroautos vorschreiben. Erstens ist die Luftqualität in einigen chinesischen Städten extrem schlecht, zweitens hofft die Regierung, dass die einheimischen Hersteller schneller gegenüber der westlichen Konkurrenz aufholen können, wenn es um Elektroautos geht. Bei den Verbrennern ist der Vorsprung der ausländischen Hersteller deutlich größer, bei der E-Mobilität stehen alle noch am Anfang.

Für die deutsche Autoindustrie ist China der mit Abstand wichtigste Markt. Da die deutschen Autobauer aber noch nicht ausreichend viele Modelle mit Elektroantrieb entwickelt haben, befürchteten sie Absatzeineinbrüche und protestierten gegen das geplante Gesetz. Eigentlich hätten ab 2018 acht Prozent des Absatzes auf Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb entfallen sollen. In den folgenden beiden Jahren hätte die Quote zunächst auf zehn und dann auf zwölf Prozent steigen sollen.

Lesen Sie auch:

Elektrofahrzeuge für China: Daimler und BAIC stärken Zusammenarbeit

Kooperation mit JAC: VW will ab 2018 E-Autos in China verkaufen

Neue Abgas- und E-Auto-Regeln in China: Die deutschen Autobauer werden in China grüner