Daimler-Personalchef Wilfried Porth hat das geplante Gesetz für Lohngerechtigkeit scharf attackiert: "Das Gesetz würde einen gewaltigen Verwaltungsaufwand bedeuten, allein durch Dokumentation und Einkommensvergleiche. Das ist eine große Lawine, die da losgetreten würde", sagte er der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Das Ergebnis werde ernüchternd sein, erwartet Porth.
"Die Tarifverträge in der Metall- und Elektroindustrie sind geschlechtsneutral", sagte er. Darin sei alles vorgegeben, was Qualifikationen, Bezahlung und Entwicklung von Mitarbeitern angehe. Schließlich lehre die Erfahrung: "Missbrauch wird am besten durch konsequente Anwendung bestehender Regeln abgestellt. Es gibt bereits heute ausreichende Möglichkeiten der Kontrolle durch Betriebsräte."