Bei den aktuellen Trends in der Automobilindustrie - Connectivity, E-Mobilität, autonomes Fahren und Sharing Economy - kommen vielen zuerst die massiven Auswirkungen auf die Autobauer in den Sinn. Aber auch die Zulieferer sind davon betroffen. Sie stehen unter einem hohen Transformationsdruck. Welche Trends sich durchsetzen und wie sie sich auf das individuelle Geschäft der Zulieferer auswirken werden, ist dabei auch für Experten nur schwer vorherzusagen. Die Unternehmen sollten sich daher auf unterschiedlichste Szenarien einstellen, mahnt Deloitte
Der neue Deloitte-Report "The Future of the Automotive Value Chain - The Supplier Financial Transformation Model" soll mögliche Szenarien und Konsequenzen für Lieferanten verschiedener Fahrzeugkomponenten aufzeigen und, belastbare strategische Ansätze zu erarbeiten - während gleichzeitig die nötigen Finanzierungsanforderungen berücksichtigt werden.
"Auch wenn sich die OEM-Landschaft mittelfristig in ihrer heutigen Form halten kann, werden sich die Marktbedingungen für Zulieferer drastisch verändern", heißt es in dem Deloitte-Report.Sie seien als Erste betroffen, wenn es darum geht, die parallele Entwicklung von bestehenden und zukünftigen Technologien zu schultern. Ein erhöhter Margendruck der OEMs trage sein Übriges zur Verschärfung der Situation bei. Besonders herausfordernd ist die Transformation demnach dann, wenn das aktuelle Kerngeschäft in Bereichen angesiedelt ist, die in Zukunft höchstwahrscheinlich durch neue Technologien ersetzt werden. Jeder Zulieferer müsse daher seine aktuelle Situation prüfen und sich kritisch fragen, inwieweit sich die Zukunftstrends auf seine Strategie auswirken werden. Nur wer sich aktiv positioniere und - falls notwendig - bereit für einen radikalen Wandel sei, werde überleben und sich mögliche Verschiebungen der Profit Pools zunutze machen können.
Abhängig von Wettbewerbsdruck und der eigenen Marktposition bestehen laut Deloitte für Zulieferer in Märkten mit erwarteten rückläufigen Volumina folgende Strategien: