Im Internet sind zahlreiche Bewerbungsmuster zu finden, die man ausfüllen, ausdrucken und versenden kann. Das nimmt einem Jobsuchenden viel Arbeit – aber meist auch die Chance auf ein persönliches Vorstellungsgespräch. Denn wer sich auf solche Mustervorlagen stützt, gibt sich beim künftigen Arbeitgeber und seiner Personalabteilung als 08/15-Bewerber zu erkennen. Deshalb: Nutzen Sie die Beispielseiten nur als inhaltliche und grafische Orientierungshilfe – Ihre Bewerbung sollte individuell geschrieben und gestaltet sein.
Wie bewerbe ich mich richtig
So mancher möchte schon mit der Bewerbungsmappe punkten und verschickt besonders auffällige, bunte oder aufklappbare Mappen. Doch die meisten Entscheider im der Personalabteilung sind sich einig: Das Outfit der Zusammenstellung von Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen sollte schlicht sein. Ihnen kommt es auf den Inhalt an, weniger auf den Style. Wichtig aber: Keine Schnellhefter! Keine Lochungen!
Seit 2006, mit Einführung des Gleichbehandlungsgesetzes, dürfen Unternehmen von Bewerbern nicht mehr verlangen, ein Portraitbild beizufügen. Doch Personaler sehen es natürlich gerne, wenn dem Anschreiben ein Foto beiliegt. So bekommen sie einen ersten Eindruck vom Bewerber. Tipp: Keine Automatenfotos oder gar Smartphone-Bilder! Gehen Sie unbedingt zu einem Fotografen, der Ihr Portrait professionell ablichtet. Das Foto wird entweder auf den Lebenslauf geklebt oder auf das Deckblatt der Bewerbungsmappe.
Flexibel. Teamfähig. Belastbar. Es gibt Begriffe, die immer wieder in Bewerbungen auftauchen und dort als leere Worthülsen platziert werden. Dem Personalverantwortlichen sträuben sich da die Haare. Er will an konkreten Beispielen kurz und bündig erfahren, wo und wie ein Bewerber solche Eigenschaften unter Beweis gestellt hat.
Das persönliche Anschreiben sollte nicht länger sein als eine DIN-A4-Seite. Vermeiden Sie lange und verschachtelten Sätze. Wichtig: Die Motivation des Anschreibens: Warum bewerbe ich mich? Weshalb ist die ausgeschrieben Stelle ideal für mich? Welche Vorteile hat das Unternehmen von mir und meinen Erfahrungen? Der Brief an das Unternehmen ist Ihre Visitenkarte. Ihr Schreibstil und Ihre Ausdrucksweise macht den Personalentscheider neugierig und im Idealfall interessiert an Ihrer Person. Deshalb kommt es nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik an. Ein von Fehlern gespicktes Anschreiben verspielt nahezu immer die Chance auf eine Einladung zum Jobgespräch. Wichtig auch: Die richtige Firmenanschrift und der richtig geschriebene Ansprechpartner.
Mindestens ebenso wichtig wie das Anschreiben ist Ihr der Mappe beigefügter Lebenslauf. Die meisten Personaler bevorzugen einen chronologischen Aufbau, der mit der aktuellen Tätigkeit beginnt. Der Lebenslauf sollte in Themenblöcke unterteilt werden, also beispielsweise Ausbildung, Arbeitsstationen, Auslandserfahrung und anderes. Tipp: Der Lebenslauf muss lückenlos sein - geben Sie Zeitabschnitte mit Jahreszahlen und Monatszahlen an (z.B. 08/2010 bis 07/2015). Die einzelnen Tätigkeiten sollten kurz erläutert werden.
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Auch die Zeugnisse sollten chronologisch geordnet sein und natürlich dem Lebenslauf entsprechen. Hier achten Personaler auf Vollständigkeit. Fehlende Zeugnisse hinterlassen einen schlechten Eindruck. Deshalb sollten Sie alle Zeugnisse beifügen auch die nicht so guten. Beim Vorstellungsgespräch gibt es dann die Möglichkeit, eventuelle negative Beurteilungen zu erklären.