Die Marke Volkswagen und der VAPV haben bei ihren Verhandlungen über die neuen Händlerverträge am 29. und 30. Januar in München in wesentlichen Punkten Fortschritte erzielt, so sieht es zumindest Volkswagen. Laut Thomas Zahn, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland der Marke Volkswagen und Verhandlungsführer des Herstellers verliefen die Gespräche erneut konstruktiv. „Wir haben zwei Tage intensiv verhandelt und in wesentlichen Punkten Fortschritte erzielt. Es wurden Folgetermine für weitere Gespräche vereinbart. Wir sind noch nicht am Ziel angekommen, aber ich bin zuversichtlich für die weiteren Verhandlungen“, so Zahn nach dem Treffen in München.
Wie schon gemeldet, werden die Handels- und Servicepartnerverträge der Marke Volkswagen Pkw zum 31. März 2018 gekündigt. Die neuen Verträge sollen nach einer zweijährigen Kündigungsfrist ab dem 1. April 2020 wirksam werden. "Um eine partnerschaftliche Lösung zu erreichen, wurde eine Verlängerung der Gespräche bis 30. Juni 2018 vereinbart", so VW. Bis dahin erhalten die Händler eine Absichtserklärung (Letter of Intent) als Ausdruck des partnerschaftlichen Verhältnisses. Vor dem Hintergrund des umfassenden Wandels in der Automobilbranche hat die Marke Volkswagen gemeinsam mit den europäischen Partnerverbänden das neue „Future Sales Model“ entwickelt. Es soll - so VW - die Zukunftsfähigkeit des Handels nachhaltig sichern.Im Kern geht es um höhere Effizienz und eine noch stärkere Kundenorientierung. In diesem Rahmen werden auch die seit 2003 gültigen Händlerverträge überarbeitet und an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst. Die Marke Volkswagen hatte Ende 2017 die Entwürfe der neuen Händlerverträge an die nationalen Partnerverbände versendet. Erste Verhandlungen dazu hatten Anfang Januar stattgefunden. (ree)
Der Händlerverband hatte die ersten Entwürfe der Verträge scharf kritisiert.
Zuletzt zeigte sich Verbandspräsident Dirk Weddingen van Knapp jedoch zuversichtlich, das man sich einigen werde.
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