Stuttgart. Seit Jahren befindet sich Brasilien im wirtschaftlichen Niedergang. Das hat den Daimler-Konzern jedoch nicht davon abgehalten, für umgerechnet rund 150 Millionen Euro ein neues Montagewerk in Iracemápolis bei Sao Paulo zu bauen. Am Mittwoch ist dort die Produktion der C-Klasse angelaufen. "Mit der lokalen Fertigung stärken wir unsere globale Wettbewerbsfähigkeit und sind näher an unseren brasilianischen Kunden und ihren Bedürfnissen", sagte Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer.
Nach der C-Klasse soll von Sommer an auch der kompakte Geländewagen GLA in Brasilien produziert werden. In dem Werk arbeiten rund 600 Menschen. Es ist Teil des weltweiten Netzwerks mit nunmehr 26 Produktionsstandorten und hat eine Kapazität von rund 20.000 Einheiten pro Jahr. Der Grad der Automatisierung ist deutlich geringer als in anderen Werken. "So können wir hier hochflexibel und in Top-Qualität für den lokalen Bedarf produzieren", sagte Schäfer.