Sergio Marchionne, der Chef des italienisch-amerikanischen Autokonzerns Fiat Chrysler, hat empört auf Vorwürfe gegen sein Unternehmen reagiert: "Wir haben keinerlei Betrug begangen. Unser Fall ist in keiner Weise mit dem von Volkswagen vergleichbar", sagte er Sergio Marchionne in einem Interview mit italienischen Medien, das am Freitag die Zeitung "La Repubblica" veröffentlichte. "Wer uns mit dem deutschen Unternehmen vergleicht, hat etwas Illegales geraucht." FCA stehe seit Monaten in Kontakt mit der EPA: "Unsere Emissionen sind ganz klar berichtet worden." Über die Anschuldigungen, die er in einer Telefonkonferenz als "absoluten Unsinn" bezeichnete, sei er sehr verärgert. Er sei sehr verärgert über die Anschuldigungen.
Fiat Chrysler habe lediglich eine Software zum Schutz des Motors nicht komplett offengelegt. Es sei bereits ein Update geplant gewesen, um Bedenken der EPA auszuräumen. Marchionne hofft, dass der Regierungswechsel von Barack Obama zu Donald Trump keine Rolle bei dem Fall spielen wird. "Offensichtlich gab es jemanden bei der EPA, der das Dossier schließen musste, bevor die neue Regierung da ist", so Marchionne. "Aber ich will hoffen, dass es keine politische Angelegenheit ist." Die Geschäftsziele von Fiat Chrysler würden durch die Vorwürfe nicht beeinflusst.