Trotz eines leichten Umsatzrückgangs um 5,1 Prozent auf 3,57 Milliarden Euro blickt der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr mit Sitz in Bietigheim-Bissingen nach vorläufigen Zahlen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. So erreichte der Auftragseingang mit einem Plus von 6,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert. Auch das operative Ergebnis lag mit 271,4 Millionen Euro leicht höher als im Vorjahr.
"Wir haben unsere Ziele im Jahr 2016 sicher erreicht, obwohl das Marktumfeld nicht einfach war", sagte Dürr-Chef Ralf Dieter in Stuttgart. Grund für den Umsatzrückgang waren überproportional hohe Erlöse im Lackier-Geschäft im Jahr 2015. Mit einer EBIT-Marge von 7,6 Prozent hat das Unternehmen das selbst gesteckte Ziel von 7 bis 7,5 Prozent leicht übertroffen. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 187,8 Millionen Euro (plus 12,8 Prozent).
Zum Gewinn beigetragen hat vor allem das starke Wachstum des Service-Geschäfts, das um elf Prozent zulegte. Dürr erhöhte die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um neun Prozent auf 105,9 Millionen Euro. Das meiste Geld fließt in Innovationen im Bereich Digitalisierung von Produktionsprozessen wie zum Beispiel einem Lackier-Roboter mit Smart-Steuerung. Dürr beschäftigte Ende 2016 weltweit 15.235 Mitarbeiter (plus 2,6 Prozent). In Deutschland waren 8.205 Mitarbeiter beschäftigt, rund 200 mehr als im Vorjahr. Der anspruchsberechtigte Teil erhält für 2016 die höchst mögliche Prämie von 2750 Euro. Beim im vergangenen Jahr übernommenen Holzmaschinenbauer Homag sind es 2500 Euro.