Autofahrer und Kfz-Betriebe streiten in Corona-Zeiten weniger. Die knapp 100 Kfz-Schiedsstellen in Deutschland haben im vergangenen Jahr rund 5900 Schlichtungsanträge verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche dies einem Rückgang um knapp 2700 Anträge und damit fast einem Drittel, teilte der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) mit.
Von den insgesamt rund 5900 Anträgen wurden 90,5 Prozent im Vorverfahren und damit im direkten Austausch zwischen Schiedsstelle, Kunde und Kfz-Betrieb geregelt. 562 Anträge (9,5 Prozent) gelangten vor eine Schiedskommission. Davon endeten 181 Fälle (32,2 Prozent) mit einem Vergleich.
In 54 Fällen (9,6 Prozent) entschied die Kommission für den Antragsteller, in 132 Fällen (23,5 Prozent) gegen ihn. Die restlichen 195 Verfahren (34,7 Prozent) waren bis zum Jahresende 2020 noch nicht abgeschlossen gewesen.