Das schwierige Marktumfeld mit Handelshemmnissen, abgeschwächter Automobilkonjunktur oder der WLTP-Problematik haben beim Zulieferer Webasto Spuren hinterlassen. Der Umsatz lag beim Anbieter von Dachsystemen und Standheizungen mit 3,4 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert von rund 3,5 Milliarden Euro. Webasto-Vorstandschef Holger Engelmann lässt sich aber nicht beirren und bleibt optimistisch. Bis 2025 soll der Umsatz zwischen sechs und sieben Milliarden Euro liegen. Das operative Ergebnis Ebit fiel um fast 20 Prozent auf 202 Millionen Euro. Engelmann führt den Rückgang vor allem auf hohe Vorinvestitionen in neue Technologien zurück. So wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um über 16 Prozent auf 271 Millionen Euro gesteigert.
Mit 42 Prozent Umsatzanteil lag Asien 2018 erstmals vor Europa mit einem Anteil von 41 Prozent. Den Bayern gelang es hier gegen den Markttrend den Umsatz um über sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu steigern. Das Geschäftsfeld Dächer mit Schiebe-, Panorama- und Cabriodächern war im vergangenen Jahr mit 2,8 Milliarden Euro der größte Bereich. Auf den neuen Geschäftsbereich Batterien und Ladelösungen entfallen mit 19 Millionen Euro zwar weniger als ein Prozent des Umsatzes, doch das soll sich laut Engelmann in den nächsten Jahren deutlich ändern. Das noch "zarte Pflänzchen", so der Webasto-Chef, soll im Jahr 2025 bereits rund eine Milliarde Euro zum Umsatz beisteuern. Mit den Aktivitäten in dem Bereich war erst vor zwei Jahren gestartet worden.