In China ist nichts undenkbar. Jetzt will das Unternehmen WE Solutions aus Hongkong, dass unteranderem vom Milliardär Li Ka-shing finanziert wird, ein Werk für Elektroautos aus dem 3D-Drucker bauen. Dafür hat sich WE Solutions jetzt mit Shanghai Alliance Investment, dem Private Equity Arm der chinesischen Stadtregierung, zusammengeschlossen. Gemeinsam soll das Werk gebaut und betrieben werden. Jährlich sollen hier 10.000 Fahrzeuge produziert werden.
Ein Großteil der Teile des Elektroautos sollen dabei mit dem 3D-Drucker gefertigt werden. Hierbei handelt es sich nach jetzigen Informationen vor allem um Chassis-Teile. In 12 bis 18 Monaten will WE Solutions mit der Serienproduktion beginnen. Dann sollen auch die Crashtests an den Fahrzeugen abgeschlossen sein.Der 3D-Drucker-Hersteller Divergent ist Partner von WE-Solutions und liefert die Technik für den Druck der Einzelteile.WE Solutions ist nicht das einzige Unternehmen, dass Autos mit einem relativ hohen Anteil von Teilen aus dem 3D-Drucker produzieren will. Auch die chinesische Firma X Electrical Vehicle (XEV) hat ein 3D-gedrucktes Kleinfahrzeug angekündigt. Es soll ab Mitte 2019 hergestellt werden, eine Reichweite von 150 Kilometern erreichen und in der Spitze 70 Kilometer pro Stunde fahren. Da es von der Regierung subventioniert wird, soll es angeblich nur 8.000 Euro kosten. Medienberichten zufolge sollen außer der Karosserie, dem verbauten Glas sowie den Sitzen alle sichtbaren Teile vom 3D-Drucker gedruckt werden.Lesen Sie auch:
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