Die von der Bundesregierung und der Europäischen Union geplanten Investitionen in Wasserstoff kommen bei Autofahrer gut an. Insgesamt 63 Prozent der deutschen Fahrer empfinden es als positiv, dass in die Wasserstoffwirtschaft investiert wird. 24 Prozent lehnen diese Investitionen hingegen ab und 13 Prozent können die Potenziale der Technik nicht beurteilen.
Dass sie einmal ein brennstoffzellenbetriebenes Fahrzeug kaufen, können sich 30 Prozent der Befragten vorstellen – einzige Bedingung: Ein entsprechendes Fahrzeug muss bezahlbar bleiben. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie von Autoscout24, die gemeinsam mit Innofact 1.000 Autohalter im Juli befragt haben.
Knapp die Hälfte der Autohalter (45 Prozent) begrüßen die Investitionen, da aus ihrer Sicht Wasserstoff ein Baustein für einen CO2-neutralen Verkehr bedeuten kann. 35 Prozent sind ganz einfach generell dafür, in alternative Antriebstechniken zu investieren und 15 Prozent glauben sogar, dass die Gelder schon deshalb gut angelegt sind, weil wir in Zukunft alle fast ausschließlich mit Wasserstoff-Antrieben unterwegs sein werden.
Die Kritiker der Wasserstoffförderung nennen vor allem monetäre Gründe. So lehnt jeder zehnte (zehn Prozent) Autohalter die Investitionen ab, weil er die Technik für zu teuer hält. Fast ebenso viele, nämlich neun Prozent, sind der Ansicht, dass man den Bereich erst stärker erforschen sollte, bevor man so viel Geld in ihn hineinsteckt.
Lesen Sie auch:
Wandel zur E-Mobilität: ZF entwickelt keine Verbrenner-Komponenten mehr
60 Millionen Euro: BMW erhält Förderung für Batterieforschung
Meinauto.de-Auswertung: Elektroautos gefragter als Diesel
Aus dem Datencenter:
Marktanteile nach Antriebsarten in Deutschland – Juni 2020 und Januar bis Juni 2020