Takeshi Uchiyamada ist nicht irgendwer. Er ist Chef des Verwaltungsrats des japanischen Autokonzerns Toyota und gilt als Vordenker des Unternehmens. Schon vor 20 Jahren hat er mit seinem Team den Prius entwickelt, das erste Serienauto mit Hybridantrieb. In einem Interview mit dem "Handelsblatt" hat er erklärt, warum Toyota auf die Brennstoffzelle setzt, während nahezu alle anderen Hersteller das batteriebetriebene Elektroauto als Fahrzeug der Zukunft sehen.
"Wasserstoff ist aus unserer Sicht der Energieträger der Zukunft", sagte Uchiyamada. Er wisse zwar selbst nicht genau, wann die Technik sich durchsetze, gehe aber davon aus, dass es zwischen 2020 und 2030 soweit sein könnte. Erst dann seien die Fahrzeuge entsprechen ausgereift und die nötige Infrastruktur aufgebaut. Das sei schwieriger als bei batteriebetriebenen Autos: "Strom ist eben vorhanden, da braucht es nur eine Ladestation. Das ist einfacher und billiger als eine Wasserstoff-Infrastruktur."