PSA-Chef Carlos Tavares will bei der geplanten Übernahme von Opel alle laufenden Standort- und Beschäftigungsgarantien einhalten. Nach Ablauf dieser Zusagen Ende 2019 hofft der erfolgreiche PSA-Sanierer darauf, dass Opel durch einen wachsenden Export in außereuropäische Märkte seine bestehenden Kapazitäten und Werke fortführen kann – eine Garantie dafür gab er am Donnerstag vor einer kleinen Gruppe deutscher Journalisten aber nicht.
"Opel hätte mit PSA einen großen Vorteil: Opel kann dann seine Fahrzeuge auch außerhalb Europas verkaufen und dadurch die in der Tat unbefriedigende Kapazitätsauslastung seiner Werke steigern", sagte Tavares am Rande der Bilanzpressekonferenz.Ein völlig neuer Markt für Opel könne Nordamerika werden, betonte er. "Wir können die Tore für Exporte (von Opel) weit öffnen. Nordamerika ist eine Möglichkeit." Aus der Marktforschung sei bekannt, dass Kunden außerhalb Europas eher zu deutschen als zu französischen Automarken neigen. "Deutsche Marken genießen weltweit ein sehr gutes Image." Hier liege eine große Chance für Opel, so Tavares.