Die Autohersteller kämpfen mit dem globalen Halbleitermangel, Fahrzeuge können nicht wie geplant produziert werden, lange Wartezeiten sind oft die Folge. Ein Gewinner der Krise ist Hyundai. Die südkoreanische Marke hat in Deutschland über das bisherige Jahr einen Marktanteil von vier Prozent – und damit mehr als Wettbewerber wie Peugeot, Renault oder Toyota.
Und Deutschlandchef Jürgen Keller ist zuversichtlich, dass das Unternehmen diese Stellung auch in Zukunft behalten wird. "Ich bin davon überzeugt, dass unser Marktanteil keine Momentaufnahme ist", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Hyundai sei immer ein Unternehmen gewesen, das in Krisenzeiten seinen Marktanteil ausgebaut und dann behalten habe. "Ich sehe keinen Grund, warum wir unsere jetzige Stellung nicht verteidigen werden."
Hyundai habe weniger Probleme wegen fehlender Halbleiter als andere Hersteller. "Dass wir ausliefern können, zeigt sich am wachsenden Marktanteil", sagte Keller. Völlig unberührt sei man von der Krise aber nicht. Nicht jede Ausstattungsvariante sei aktuell sofort verfügbar, mitunter müssten Kunden vier bis sechs Monate warten. "Aber damit stehen wir immer noch sehr viel besser da als die meisten Wettbewerber."