Das Bewerbungsgespräch läuft wie am Schnürchen – Ihre Antworten kommen flüssig, der Personaler geht auf Sie ein. Doch als er plötzlich die Frage stellt „Warum haben Sie sich bei uns beworben?“, ist es mit Ihrem Lauf vorbei. Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Diese Frage oder eine ihrer Varianten hat schon viele Bewerber völlig aus dem Konzept gebracht. Doch wenn Sie verstanden haben, worauf Ihr Gesprächspartner hinaus will, ist sie gar nicht mehr so bedrohlich – sondern eine großartige Gelegenheit, Punkte für sich zu sammeln.
Häufig ist es gar nicht die große Relevanz der Frage, die bei Bewerbern für Reaktionen von feuchten Händen bis hin zum Blackout führen. Problematischer empfinden es viele Bewerber, sich eine Antwort ausdenken zu müssen, mit der Sie bei Ihrem Gegenüber punkten – obwohl Ihnen eigentlich eine ganz andere Erwiderung auf der Zunge liegt.
Manch einer würde sicherlich zu gerne entgegnen, dass er schlicht und einfach einen neuen Job braucht oder fragen, ob der Personaler die Unterlagen nicht gelesen hat – was natürlich ein absolutes No-Go ist.
Wird die Frage mit direktem Bezug auf das Unternehmen gestellt, beispielsweise in der Variante „Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns arbeiten?”, kommt erschwerend hinzu, dass Jobsuchende oft das Gefühl haben, zu lügen, dass sich die Balken biegen.
Denn wer auf Jobsuche ist, bewirbt sich meist nicht nur bei einem Unternehmen. Und womöglich würden Sie in Wirklichkeit viel lieber für eine andere Firma arbeiten als für die, bei der Sie gerade im Konferenzraum zum Vorstellungsgespräch sitzen.
Kein Wunder also, dass die Frage nach dem Warum für viele Bewerber so unangenehm ist. Das muss jedoch nicht sein! Wenn Sie verstehen, was hinter der Frage steckt, können Sie ihr deutlich entspannter entgegensehen.