Elon Musk bleibt weiter Berater des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Nachdem sich knapp 100 Technologiefirmen aus dem Silicon Valley, darunter Branchenriesen wie Google, Microsoft und Apple, sich in einem offenen Brief gegen Trumps Einreiseverbot ausgesprochen hatten und Uber-Chef Travis Kalanick öffentlichkeitswirksam aus dem Beratergremium ausgeschieden war, rechtfertigte Musk nun seinen Verbleib auf Twitter: Er wolle der neuen Administration "Feedback zu Fragen geben, die für unser Land und die Welt wichtig sind", zitiert die "Welt" aus einem Tweet des Tesla-Chefs. Er werde seine Ablehnung des Präsidentendekrets zum Einreiseverbots zum Ausdruck bringen und Vorschläge für eine Änderung der Politik machen.
"Warum sollten ihn nur Extremisten beraten?"
Musk schrieb weiter, er sei nicht einer Meinung mit Trump und wolle den Umstieg auf erneuerbare Energien weiter vorantreiben. Er verstehe diejenigen, die ihm die Teilnahme an den Treffen mit Trump vorwerfen würden, er sei aber überzeugt, mit kritischen Anmerkungen mehr erreichen zu können als mit einem Ausstieg aus Protest.
Ob sich Trump jedoch von Musk überzeugen lässt, ist zweifelhaft. Der Präsident hält den Klimawandel für eine Erfindung seiner politischen Gegner. Musk hält sich jedoch zugute, die Themen Klimawandel und Einreisestopp weiterhin auf der Agenda gehalten zu haben. Seine Distanz zu Trump demonstrierte er ebenfalls mit einem Tweet. Nach der Entscheidung eines Berufungsgerichts, die Aufhebung von Trumps Einreisestopp zu bestätigen, schrieb Musk: "Unser juristisches System ist nicht perfekt, aber nirgends wird der Gerechtigkeit besser Genüge getan."
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