Warum sich ZF am Sensorspezialisten Astyx beteiligt

Der Zulieferer ZF Friedrichshafen hat rund 45 Prozent der Anteile an der Astyx Communication & Sensors übernommen. Das Unternehmen aus Ottobrunn bei München entwickelt und produziert Höchstfrequenz-Radarsensoren und -module unter anderem für die Automobilindustrie. ZF übernimmt die Anteile vom bisherigen Minderheitsgesellschafter Hannover Finanz Gruppe sowie den Gründungsgesellschaftern.

„Nach dem Einstieg in die Lidar-Technologie im vergangenen Jahr erweitern wir nun unseren Zugriff auf eine weitere Schlüsseltechnologie der Umfeld- und Objekterkennung“, begründete ZF-Vorstandschef Stefan Sommer die Beteiligung an Astyx. Die Friedrichshafener ergänzen damit die für Fahrerassistenzfunktionen eingesetzten Radar-Aktivitäten des Zulieferers. „Aus der Fusion der Daten von Radar-, Lidar- und Kamera-Sensoren ergibt sich eine perfekte Umgebungswahrnehmung als Voraussetzung für das autonome Fahren“, so Sommer.

Dabei nutzt der Konzern die Ende vergangenen Jahres ins Leben gerufene Zukunft Ventures, um Schlüsseltechnologien wie die von Astyx bei ZF in die Umsetzung zu bringen. Geleitet wird die Einheit von Torsten Gollewski, Leiter der ZF Vorentwicklung. Er ist zudem Geschäftsführer der ZF-Tochterfirma Zukunft Ventures, in der Technologie-Beteiligungen von ZF wie diese von Astyx organisatorisch geführt werden. Mit Zukunft Ventures will ZF technologische Lücken schneller schließen und neue Geschäftsfelder erschließen.