Es war eine Freude für alle Tesla-Gegner: Vor laufenden Kameras beschädigte die von Teslas Chefdesigner geworfene Stahlkugel die Fenster des Cybertrucks – und das gleich zweimal hintereinander. Vorstandschef Elon Musk hatte das Glas zuvor gewohnt vollmundig als "Tesla Armor Glass" bezeichnet, Demonstrationen mit einer darauf fallenden Kugel verliefen erfolgreich.
Doch die geworfene Kugel verursachte deutliche Risse in der Scheibe. Warum? Diese Frage beschäftigte die Nutzer der sozialen Medien in den vergangenen Tagen.
Nun hat Musk, seines Zeichens Physiker, selbst eine Erklärung geliefert: Ihm zufolge haben die zuvor erfolgten Schläge mit dem Vorschlaghammer gegen die Tür das Glas bereits beschädigt, so dass es nicht mehr die übliche Stabilität hatte. Deshalb seien die Kugeln nicht abgeprallt, schrieb Musk auf Twitter. Beim nächsten Mal werde er erst die Kugeln auf die Fenster werfen und anschließend mit dem Hammer auf die Tür losgehen, kündigte der Tesla-Chef an.
Yup. Sledgehammer impact on door cracked base of glass, which is why steel ball didn't bounce off. Should have done steel ball on window, *then* sledgehammer the door. Next time …
— Elon Musk (@elonmusk) November 25, 2019
Bei Twitter postete Musk zudem ein Video, das einen Versuch unmittelbar vor der Präsentation zeigt. Dabei prallt die von Franz von Holzhausen geworfene Stahlkugel wie geplant von der Scheibe ab.
Franz throws steel ball at Cybertruck window right before launch. Guess we have some improvements to make before production haha. pic.twitter.com/eB0o4tlPoz
— Elon Musk (@elonmusk) November 23, 2019
Während der Tesla-Aktienkurs unter dem Vorfall gelitten hat und Musks persönliches Vermögen deutlich geschrumpft ist, lassen sich die Kunden offenbar nicht so leicht abschrecken. Inzwischen hätten bereits 250.000 Interessenten einen Cybertruck vorbestellt, verkündete der Chef siegesgewiss.
250k
— Elon Musk (@elonmusk) November 27, 2019
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Aus dem Datencenter:
Auslieferungen bei Tesla seit 2016