Elektroautos, die von Anfang an als solche konzipiert wurden, haben ein deutlich besseres Verhältnis zwischen Preis und Reichweite als die E-Autos, die auf bestehenden Plattformen aufsetzen. Zu diesem Ergebnis kam die Studie "Trends in electric vehicle design" der Unternehmensberatung McKinsey.
Die Studienautoren und ihr Team haben zehn elektrische Modelle unterschiedlicher Hersteller zerlegt und wortwörtlich unter die Haube geschaut. An der Analyse beteiligt war A2Mac1, einem der führenden Anbieter für Automotive Benchmarking.
Eindeutiges Ergebnis: Modelle, die von vornherein als E-Auto konzipiert waren (eigene Plattform), konnten mehr Reichweite bei weniger Kosten bieten. Das lag zum einen an einem optimierten Batterie-Packaging, während sich Modelle auf Verbrenner-Plattformen dem vorgegebenen Bauraum anpassen/unterwerfen mussten. Die Kapazitäten blieben daher unter den Möglichkeiten der Modelle mit eigener Plattform.
Beispiel: Bei der E-Plattform können die Batterie-Packs rechteckig verbaut werden, was 300 bis 400 Kilometer ermöglicht. Darüberhinaus haben diese Fahrzeuge einen größeren Innenraum (bis zu 10 Prozent mehr!) im Vergleich zu einem E-Modell auf einer Verbrenner-Plattform mit identischem Radstand.