VW will Verwendung beschlagnahmter Dokumente verhindern

Mitte März führten Ermittler im Rahmen vor Razzien Durchsuchungen in Gebäuden von Volkswagen und Audi durch und beschlagnahmten jede Menge Material und Dokumente. Auch bei der von Volkswagen mit der Aufklärung des Abgas-Skandals beauftragten Rechtsanwaltskanzlei Jones Day wurden Ermittler vorstellig und beschlagnahmten allerlei Dokumente. Dies hatte bei Volkswagen sofort für helle Empörung gesorgt, ebenso bei den Anwälten.

Nun will VW juristisch erreichen, dass die bei den Jones Day-Anwälten beschlagnahmten Dokumente nicht verwendet werden. Der Autobauer hat, wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, beim zuständigen Amtsgericht München eine entsprechende Beschwerde eingelegt.

Wie es weiter heißt, hatte der Volkswagen-Aufsichtsrat schon am Dienstag mit seinen Rechtsexperten darüber gesprochen, wie man erreichen könne, dass die Staatsanwälte die Abgas-Skandal-Dokumente, die bei Jones Day beschlagnahmt worden waren, nicht behalten und nicht verwenden dürfen.

Nach dem Bekanntwerden des Diesel-Skandals im September 2015 hatte Volkswagen bald die Kanzlei Jones Day mit der Aufklärung der Affäre beauftragt. Die Anwälte türmten in der Folgezeit gigantische Mengen an Dokumenten auf. Nach den Razzien vor knapp zwei Wochen hatte Volkswagen erklärt, man halte das Vorgehen der "Staatsanwaltschaft München in jeder Hinsicht für inakzeptabel".

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