Volkswagen erwägt dem kenianischen Präsidialamt zufolge eine deutliche Ausweitung seiner Produktion in dem ostafrikanischen Land, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Es werde geprüft, ein zweites Modell – womöglich einen kleinen Geländewagen – in Kenia zu bauen, teilte das Büro von Präsident Uhuru Kenyatta demnach am späten Freitagabend mit. Das habe VW-Südafrika-Chef Thomas Schäfer Kenyatta in Aussicht gestellt. Außerdem könne die bisherige Produktionskapazität für den VW Polo Vivo verdoppelt werden.
VW will offenbar Produktion in Kenia ausbauen
VW hatte Ende 2016 nach über 40 Jahren Pause wieder ein Werk in Kenia eröffnet. Laut VW-Markenchef Herbert Diess spielt Kenia in der Afrika-Strategie von VW eine Schlüsselrolle. Diess sagte damals bei der Werkseröffnung: "Nach über 60 Jahren Volkswagen Automobilproduktion in Süd- und Nordafrika freue ich mich über einen weiteren Standort in Kenia. Wir werden unsere Position auf dem schnell wachsenden afrikanischen Automobilmarkt konsequent weiter ausbauen." Zunächst sollten in dem Werk jährlich bis zu 1000 Autos im CKD-Verfahren (Completely knocked down) hergestellt werden.
Auch Kenias Präsident Kenyatta zeigte sich damals erfreut über den Wiedereinstieg von VW - in den 60er-Jahren hatte VW in Kenia den Käfer gefertigt: "Vor ein paar Monaten war dies nur ein Traum, jetzt ist die Investition von Volkswagen in Kenia Realität geworden." (os)
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