Wolfsburg. Volkswagen stimmt seine Lieferanten in der Folge des Abgas-Skandals auf härtere Zeiten ein. In einem Brief zum Zukunftsprogramm "Together-Strategie 2025", der der Automobilwoche vorliegt, schreibt VW-Einkaufschef Francisco Javier Garcia Sanz an die Geschäftspartner unter anderem: "Was wir uns vorgenommen haben, wird viel Geld kosten. Um die Zukunftsthemen finanzieren zu können, müssen wir bei Investitionsausgaben, bei Forschungs- und Entwicklungs-Aufwendungen sowie Verwaltungs- und Beschaffungskosten deutlich effizienter werden. Es gilt, die enormen Reserven zu mobilisieren. Das wollen wir kooperativ erreichen, aber auch mit der notwendigen Konsequenz, um wettbewerbsfähig zu bleiben."
Vor allem letztere Aussagen dürfte als klares Signal verstanden werden, dass die Sparmaßnahmen auch die Lieferanten treffen werden. Weiter schreibt Sanz, der auch für die Aufarbeitung des Dieselskandals zuständig ist, VW brauche innovative und leistungsfähige Zulieferer. Deshalb würden die Partner schon frühzeitig in die technische Entwicklung mit einbezogen und man stelle ihnen umfangreiches Wissen und Technologien zur Verfügung.