„Die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP ist ein Kraftakt", leitet Volkswagen eine Mitteilung an die Mitarbeiter ein, die der Automobilwoche im Wortlaut vorliegt.
Martin Rosik, Personalleiter der Marke Volkswagen: „In den zurückliegenden Wochen haben alle Beteiligten intensiv daran gearbeitet, die Auswirkungen der WLTP-Umstellung so gering wie möglich zu halten."
Und so sieht das Ergebnis aus:
- In der Produktion am Standort Wolfsburg wird es unmittelbar nach dem Werksurlaub bis Ende September je Woche einen Schließtag, teils auch zwei Schließtage geben.
- Im Werk Zwickau sind für das dritte Quartal teils vereinzelte Schließtage angesetzt, teils entfallen auch nur einzelne Schichten.
Die Fahrweise der Komponentenwerke werde an die zu beliefernden Fahrzeugwerke angepasst. Die genaue Vorgehensweise werde aktuell geprüft. "Teils sind Schichtabsagen möglich, teils Schließtage, ebenso normale Fahrweisen", heißt es in der Mitteilung an die Mitarbeiter.
Unternehmen und Betriebsrat hätten außerdem vereinbart, heißt es dort weiter, dass die Schließtage in einem "ausgewogenen Verhältnis" sowohl über die Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter als auch durch Zeitgutschriften des Unternehmens getragen werden. Voraussetzung dafür sei die finale Zustimmung des Betriebsrats am jeweiligen Standort.Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh: „Wir haben immer gesagt: Wenn das Produktionsprogramm abgesenkt wird, darf das nicht allein auf den Schultern der betroffenen Kolleginnen und Kollegen abgeladen werden. Denn die können nichts dafür. Trotzdem werden wir im dritten Quartal über Arbeitszeitkonten atmen, damit das Unternehmen die Schließtage meistert. Das ist erneut ein klares Signal der Belegschaft: Die Kolleginnen und Kollegen halten auch in schwieriger Zeit zu Volkswagen.“