Im Rahmen der neuen Effizienzstrategie bei Volkswagen haben sich das VW-Management und der Betriebsrat auf weitreichende Neuerungen geeinigt. Unter anderem wird ein "neuer Arbeitsrahmen" abgesteckt, der auch Mehrarbeit umfasst.
Dazu heißt es VW-intern: "Um eine wirtschaftliche Auslastung von investitionsintensiven Anlagen zu gewährleisten, ist im Zukunftspakt auch eine bedarfsgerechte erweiterte Betriebsnutzungszeit vereinbart. Für z. B. Windkanal, Crashanlage und Werkstätten könnten die hierzu erforderlichen flexiblen Arbeitszeiten durch Mehrschicht oder versetzte Arbeitszeiten erreicht werden. Um die Entwicklungskapazitäten in definierten Projekten und Bereichen zu erweitern, wurde von den Betriebsparteien die Möglichkeit vereinbart, im Einvernehmen die wöchentliche Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen". VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh ließ dazu verlauten: "Wer mehr arbeitet, der bekommt natürlich auch mehr Geld". Besorgte Mitarbeiter weiß der oberste Vertreter der VW-Arbeitnehmer zu beruhigen: "Unbezahlte Mehrarbeit ist ausgeschlossen".
Zugleich betonte Osterloh im Hinblick auf die generellen Konsequenzen des anstehenden Umbaus bei VW für jeden einzelnen Mitarbeiter: "Wer sich nicht verändert, der wird verändert. Wie so etwas ausgehen kann, haben wir bei anderen Unternehmen wie Nokia oder Kodak gesehen. Das will ich hier nicht erleben".