Der "Future Mobility"-Inkubator von Volkswagen zündet die nächste Stufe. Der Dresdner Brutkasten für junge Startup-Unternehmen betritt die internationale Bühne, wie Volkswagen mitteilt. "Bei den ersten beiden Klassen haben wir die Start-ups für den Inkubator vor allem in Deutschland gesucht. Weil es jedoch auch international viele spannende Firmen und Gründer gibt, werden wir unseren Fokus ab der dritten Klasse erweitern", sagt Marco Weiß, Head of New Mobility & Innovations in der Gläsernen Manufaktur in Dresden.
Im Blickpunkt stünden bekannte Startup-Hotspots wie zum Beispiel Riga, Prag und Tel Aviv. Ein weiterer Pitch, bei denen Unternehmen sowie gründungswillige Studenten und Wissenschaftler ihre Ideen vor einer Jury präsentieren können, seien zudem auf der Cebit in Hannover geplant. Am 23.5. findet ein "Pitch" in Israel statt, bei dem Bewerber die Jury überzeugen sollen. Den Gewinnern winkt ein Platz im "Inkubator".
Dass insbesondere Osteuropa nach wie vor großes Potenzial hat, zeigte der Anfang April von Skoda mitorganisierte "Smart Mobility Hackathon" in Prag. "Die Veranstaltung lief sehr gut. Zum einen war die Resonanz unglaublich, zum anderen ist uns dort eine interessante Firma aufgefallen, die mit einer App Schlaglöcher auf der Straße erfasst und mit diesen Informationen eine Karte erstellt, welche andere Verkehrsteilnehmer warnt", sagt Weiß, der ähnlich erwartungsvoll Richtung Baltikum blickt. "Es gibt in der Region viele gute ausbildete junge Leute. Allerdings kann sie die Industrie vor Ort nicht alle aufnehmen. Deshalb gründen nicht wenige eine eigene Firma und suchen dann Investoren, die bei ihnen einsteigen."