Im Sommer dieses Jahres testet Volkswagen in sechs deutschen Städten ein Abo-Modelle für den ID.3. Das kündigte Markenchef Ralf Brandstätter am Mittwoch bei der Vorlage seiner Bilanz für 2020 an. Wo genau die Pilotprojekte starten sollen, stehe noch nicht fest, sagte Vertriebschef Klaus Zellmer "Die sechs Städte haben wir noch nicht final definiert." Derzeit seien zehn Standorte in der engeren Auswahl.
In den Pilotprojekten würden erstmals auch nutzungsabhängige Abrechnungen und zubuchbare Funktionen wie Navigationsdienste angeboten und deren Akzeptanz getestet."Wir erschließen erschließen eine neue lukrative Ertragsquelle", sagte Brandstätter. Perspektivisch rechne er in den kommenden Jahren mit zusätzlichen Umsätzen in der Nutzungsphase in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe.
Ebenfalls ab Sommer soll sich der Verkauf der Elektro-Neuwagen komplett online abwickeln lassen. "Seit dieser Woche können Kunden bereits wesentliche Schritte beim Kauf ihres ID.3 und ID.4 online vorbereiten und den Kaufprozess anschließend beim Händler vor Ort abschließen", sagte Brandstätter. "Ab Sommer werden die Kunden dann die Möglichkeit haben, den kompletten Kaufprozess der ID-Familie von der Konfiguration bis zum Abschluss eines Leasingvertrags, online zu durchlaufen."
Ebenfalls im Sommer will Volkswagen gemeinsam mit den Händlern einen digitalen Marktplatz für Lagerfahrzeuge und Gebrauchtwagen eröffnen. "Der Online-Vertrieb wird danach sukzessive in die europäischen Märkte ausgerollt", sagte Brandstätter. "Dabei bleibt der Handel auch beim Online-Vertrieb immer ein integraler Bestandteil des Prozesses und das wichtigste Bindeglied zum Kunden."
Lesen Sie auch:
Diess - Nachfrage soll es richten: VW hält am Verbrennungsmotor fest
VW-Konzern: Neue Plattform für mehr Synergien
Corona-Jahr 2020: VW-Kernmarke schafft es operativ in die schwarzen Zahlen
Über den gesamten Lebenszyklus: VW will zwei Millionen ID.4 verkaufen
Aus dem Datencenter: