Wendelin Göbel, Generalsekretär bei Volkswagen, soll nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR Personalvorstand bei der VW-Tochter Audi werden.
Göbel gilt als Vertrauter von Volkswagen-Chef Matthias Müller, der den Aufsichtsrat von Audi leitet. Göbel werde in VW-Kreisen als eine Art Hoffnungsträger beschrieben, so die Süddeutsche Zeitung. Er gelte als integrer, loyaler und zuverlässiger Manager, auf den man sich stets verlassen könne; als "Fels in der Brandung" und ruhender Pol.
Göbel hat an der Fachhochschule Ingolstadt studiert und ist vor rund drei Jahrzehnten zu Audi gekommen, wo er an der Seite von Vorstandschef Martin Winterkorn Karriere machte. Als Winterkorn vor zehn Jahren den Vorstandsvorsitz von VW übernahm, ging Göbel mit nach Wolfsburg und kümmerte sich als Generalsekretär um zahlreiche große Themen. Er blieb auch fest im Sattel als Winterkorn seinen Hut nahm.
Audi-Aufsichtsrat will insgesamt vier Vorstände austauschen. Die nächste Sitzung des Kontrollgremiums ist für Ende September geplant. Die Personalien könnten aber auch schon vorher entschieden werden, bei einer Sondersitzung oder per Umlaufbeschluss, zitiert die Süddeutsche Zeitung VW-Kreise. Offenbar wolle man Personaldebatten auf der IAA Mitte September vermeiden.
Nach Informationen des Donaukurier soll zudem der derzeitige Leiter des Audi-Werkes im ungarischen Györ, Peter Kössler, als möglicher Nachfolger von Produktionsvorstand Hubert Waltl gehandelt werden. (ree)
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